'''Brötchen''' (verselbständigtes dafür, die aber im Wesentlichen alle dasselbe bedeuten.
Brötchen ist ein Sammelbegriff für meist ungesüßte kleine Gebäcke aus hellem oder dunklem oder , bzw. Mischungen von beiden Mehlsorten. Als Schüttflüssigkeit wird überwiegend Wasser verwendet (Wasserbrötchen), bisweilen aber auch ('''Milchbrötchen'''). Als Lockerungsmittel kommen traditionell überwiegend oder zur Anwendung.
In Deutschland werden gemäß den Leitsätzen für Brot und Kleingebäck Brötchen nicht über 250 g gehandelt. 1957 wurde die gesetzliche Vorschrift für ein Mindestgewicht abgeschafft. Ein durchschnittliches Brötchen hat einen von ungefähr 586 (etwa 140 kcal). Ein Brötchen von 50 Gramm entspricht zwei en (BE). Das Innere eines Brötchens nennt man .
Regionale Bezeichnungen
Neben dem Begriff ,Brötchen?, der vornehmlich im nördlichen Teil des deutschen Sprachraums Verwendung findet, bestehen in verschiedenen Regionen diverse andere Bezeichnungen. Der Ausdruck ''Brötchen'' selbst kommt vor allem in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, im nördlichen Rheinland-Pfalz, weiten Teilen Hessens, im nördlichen Sachsen-Anhalt und Teilen Brandenburgs vor. In Thüringen, im südlichen Sachsen-Anhalt und in Sachsen wird sowohl ,Brötchen? als auch ,Semmel? verwendet. Dadurch bekommt sie mehr knusprige Kruste und gart gleichmäßig durch. Sie besteht grundsätzlich aus Wasser- und nicht aus Milchteig.
- Der '''Schusterjunge''' in Berlin ist aus einem Weizen-Roggen-Mischmehl gebacken. Er hat eine dunkelbraune Farbe, bleibt etwas länger haltbar und ist meist etwas weicher im Biss als die Weizenmehlbrötchen. Charakteristisch ist die zweifach geschnittene Oberfläche. In wurde früher ein Brötchen, dessen geplante Ausformung misslungen war (keine Längsspalte in der Mitte), als ''Schusterjunge'' bezeichnet und preiswerter abgegeben.
- '''' sind eine leicht süße, fettreiche Brötchenspezialität aus Berlin, die ihren Namen durch die zerklüftete Oberfläche erhielten.
- ''Semmel'' in Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Franken sind zwei zusammengefügte, kleine Brötchen, meist mit Längsschnitt (?Doppelsemmel?).
- '' gegessen.
- ''Springbrötchen'', auch ''Springer'' genannt, im Großraum , sind Brötchen aus kleberarmem Mehl, die vor dem Backen mit einer Fettschicht bestrichen werden.
- ''Stollen'' sind längliche, etwas größere Brötchen, meist leicht mit gewürzt. Sie kommen in vor und werden vorzugsweise mit zwei oder drei verzehrt.
- Die '''' ist eine Art Milchbrötchen, das vor dem Backen mit kochendem Wasser (oder Honigwasser) gebrüht und auf Roggenstroh gebacken wird. Die Unterseite weist Rillen vom Stroh auf und manchmal sind sogar noch Reste des Strohs zu finden. Strohsemmeln sind nur in wenigen Städten wie bekannt.
- '''' sind handtellergroße, zwei bis drei Zentimeter dicke aus Roggen-Weizen-Sauerteig und aus dem Südtiroler .
- ''Wasserweck'' in , , und dem werden aus Mehl, Salz und Wasser hergestellt. Form: jeweils zwei kugelrunde Brötchen hängen aneinander. Deshalb nennt man sie auch Doppelweck oder Paarweck, in Sachsen auch ?ein Doppeltes?, in Rheinland-Pfalz auch ?Schösschen? (gesprochen Schöss-chen).
- ''Zeilensemmel'' in der Steiermark aus sechs aneinandergereihten, länglichen Semmeln. Sie sind mit anderer Anzahl (3, 4 oder 5) auch in anderen Regionen anzutreffen, im Wiener Bereich und im Norddeutschen Bereich ist die Bezeichnung ''Reihensemmel'' gängig.
Verzehrformen
Brötchen werden häufig auch im Bereich verwendet und z. B. in Form von fertig belegten Brötchen angeboten. Dies erfolgte ursprünglich ausschließlich im Bäckerhandwerk selbst, im Rahmen der sogenannten . Wegen der Beliebtheit dieser Produkte findet man mit Käse oder Schinken belegte Brötchen heute jedoch bei vielerlei Anbietern und neuerdings sogar bei einigen Fastfood-Ketten.
Handwerkliche Herstellung
<gallery caption="Vom Teig zum Brötchen" perrow="3" widths="200px">
V�roba housek (1).JPG|Fertig gekneteter Teig V�roba housek (2).JPG|Teilung in einzelne ?Br�che? (1 = 30 Br�tchen) Postup v�roby celozrnn�ho rohl�ku (3).JPG |Hydraulischer Teigteiler V�roba housek (5).JPG|Aus den einzelnen Teigst�cken ? V�roba housek (7).JPG|? werden ? V�roba housek (8).JPG|? die eigentlichen Teiglinge geformt V�roba housek (10).JPG|Die Oberfl�che wird angefeuchtet, ? V�roba housek (12).JPG|? damit sie mit Mohn oder Sesam bestreut werden kann V�roba housek (14).JPG|Fertig gebackene Br�tchen
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Weblinks
Einzelnachweise
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